Ofterdingen,

Abschlussbericht Arbeitseinsatz Pomezia

In der Zeit vom 08.-22. Juni 2024 befanden sich in Summe insgesamt 26 Helfer_innen der Ortsverbände Münsingen und Ofterdingen, sowie eine Vertreterin der Landesverbandes Baden-Württemberg in Pomezia, Italien um in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge umfangreiche Arbeiten auf dem dortigen Soldatenfriedhof durchzuführen.

THW OV Ofterdingen

Auf mehrere Teams wurden die diversen Aufgabenbereiche verteilt.

 

So machte sich das „Team Bau“ daran, den am Eingangsbereich gepflasterten Vorplatz, welcher sich innerhalb des Friedhofs befindet von Grund auf neu zu sanieren. Es wurden die bisherigen Pflastersteine entfernt, die Randeinfassung ausgebaut und die darunter befindende Erde komplett ausgehoben, so dass mittels einer Schottertragschicht diese neu aufgebaut werden konnte. Die Pflastersteine wurden im Anschluss neu in Beton gesetzt und frisch verfugt.

Die am Haupteingang neben dem Verwaltungsgebäude befindliche Parkfläche wurde erweitert, in dem die Hecke dort entfernt und der Zaun abgebaut wurde. Die Pflanzenstreifen wurden ausgekoffert, die Randeinfassungen neu gesetzt und Schotter eingebaut.

Insgesamt wurden 9 Kubikmeter Beton, 10 Tonnen Schotter und rund 60 Säcke Mörtel verarbeitet.

 

Das „Team Bänke“ kümmerte sich um die zahlreichen Bänke auf und um das Friedhofsgelände, welche über die Jahre hinweg teils starke Witterungsschäden erlitten hatten. So wurden alle 14 Holzbänke, abgebaut und aufwändig in Ihre Einzelteile zerlegt. Die Bretter wurden überprüft und die noch zu erhaltenden abgeschliffen, lasiert und neu gestrichen. Für die auszusondernden wurde Ersatz beschafft und diese entsprechend der Form angeglichen und ebenfalls lasiert und gestrichen. Die größtenteils heftig verrosteten Befestigungswinkel wurden in mühevoller Arbeit von den teils abgebrochenen Schrauben befreit und geschliffen, bevor auch diese entsprechend aufgearbeitet wurden.

Die Betonstützen der Bänke im Eingangsbereich des Friedhofs wurden vor der Montage aufbetoniert, um das abgesenkte Fundament auszugleichen. Zur Wiederherstellung der Bänke wurden ca. 20 Liter Farbe und Lasur, sowie 500 Schrauben und Unterlegscheiben verbraucht.

 

Das „Team Grünanlage“ hat den Rasen um alle 4.257 Kreuze freigeschnitten.

Dazu wurden die Hecken auf dem gesamten Friedhofsgelände inkl. dem Bereich des Parkplatzes und des Verwaltergebäudes (Hecken mit knapp 2 Kilometer Länge) in Form gebracht. Die darin wild wachsenden Brombeerranken wurden entfernt und das Unkraut um das Monument entfernt. Die Grünabfälle wurden im Anschluss gehäckselt und abgefahren. Gegen Ende des Arbeitseinsatzes konnte noch zusätzlich damit begonnen werden 4 komplette Kreuzreihen (171 Kreuze) zu reinigen.

 

Am Dienstag, 18. Juni wurde die übliche Gedenkfeier mit Kranzniederlegung durchgeführt. In Anwesenheit von Polizeiveteranen, dem ehemaligen Bürgermeister Pomezias, den Angestellten, sowie Freunden und Bekannten legten unsere Einsatzkräfte am Mahnmal des Friedhofes einen Kranz im Namen des Volksbunds Deutsche Kriegsgräbervorsorge und dem THW nieder. Im Stillen wurde den 27.443 Gefallenen Soldaten gedacht.

Die Friedhofsverwalterin Nancy Menegoni und Harald Schwertle sprachen das Totengedenken in italienischer und deutscher Sprache. Es folgten abschließend noch dankende Worte an alle Beteiligten für die gute und sehr gelungene Zusammenarbeit auch im Rahmen der Völkerverständigung.

Im Anschluss wurden alle Gäste noch zu einem traditionellen schwäbischen Essen und gemeinsamen Gesprächen eingeladen.

 

Die freien Tage wurden mit Ausflügen nach Anzio zu den amerikanischen und englischen Soldatenfriedhöfen, Monte Cassino, Castel Gandolfo und nach Rom genutzt um sich der Geschichte des 2. Weltkriegs, sowie der Gegend Latium bewusst zu werden. Auch ein Nachmittag am Meer durfte nicht fehlen, sowie gemeinsame Restaurantbesuche u.a. mit dem ehemaligen Bürgermeister Pomezias und der Friedhofsverwalterin Menegoni um die traditionelle Kulinarik der italienischen Küche zu genießen. 

 

Die langjährige Zusammenarbeit des THW und des Volksbunds zeigt die Verbundenheit der beiden Organisationen und ist ein Sinnbild für die Völkerverständigung und die Versöhnung über den Gräbern unter dem Motto „Arbeit für den Frieden“.


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